Feuersbrünste, Glaubenseifer und die ersten Brandbekämpfer.
Wer die malerische Altstadt von Bergneustadt durchstreift, wird kaum vermuten, dass die Stadt mehrfach verheerenden Feuersbrünsten zum Opfer fiel. Mit Feuereifer haben die Bergneustädter ihre Häuser immer wieder aufgebaut. Nicht zufällig ist die Stadt heute ein bedeutendes Zentrum der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen, und das nicht nur wegen des 1956 hier gegründeten Feuerwehrerholungsheimes.
Dass die Menschen an der Grenze des Oberbergischen zum Sauerland nicht nur den Brandschutz schon früh mit Feuereifer angegangen sind, zeigt der 12 km lange "Feuer & Flamme-Weg". Aus der Altstadt führt er nach Wiedenest, wo Christen im Mittelalter eine der heute weithin beachteten "Bonten Kerken" errichteten. Die imposante Gedenkstätte eines glühenden Friedensmahners liegt ebenso am Wegesrand wie ein Aussichtsturm, der bis heute bei Waldbrandgefahr der Feuerwehr als Ausguck dient, und ein Wasserhochbehälter, ohne den selbst die modernsten Brandbekämpfer wenig ausrichten könnten.
In die Geschichte der Feuerwehr, die bis zu den alten Römern zurückreicht, (ent-)führt dieser Streifzug ebenso wie zum heutigen Tagungshotel Phönix im Gebäude des früheren Feuerwehrerholungsheims. Eine einzigartige Sammlung von Feuerwehrhelmen aus aller Welt und tiefe Einblicke in die brenzlige Bergneustädter Stadtgeschichte warten schließlich am Ende der Tour im Bergneustädter Heimatmuseum.
Ein Teil des STREIFZUGS verläuft auf dem Bergischen Panoramasteig.