Die reizvolle kleine Kirche ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege.
Eine Schenkung des Königs machte den Neubau einer Kirche möglich, die nach einem preußischen „Einheitsbauplan“ für Kirchen kleiner evangelischer Gemeinden realisiert werden sollte. Dieser Bauplan stammte von C. F. Thiele, einem Schinkelschüler und so entstand mitten im bäuerlichen Bergischen Land eine klassizistische Kirche, die 1834 eingeweiht wurde. Da die Statik des Dachreiters, der die ursprüngliche Glocke trug, das Gebäude so in Mitleidenschaft zog, dass schon nach wenigen Jahren ein Deckenbalken in den Kirchraum stürzte. Der im ganzen bescheidene Bau wurde im Jahr 1969 völlig erneuert und Details, die sich eine arme Gemeinde im 19. Jahrhundert nicht hatten leisten können, wurden ergänzt, so die Bemalungen der Kanzel, der Pinienzapfen und viele Details mehr. Vor allem erhielt die Kirche in diesen Jahren ihre dritte und bislang beste Orgel. Sie stammte aus dem Westerwald und war dort 1802 entstanden. Die Orgel ist also älter als die Kirche selbst und weist einige Besonderheiten auf, die die Orgel sehr kostbar, aber auch recht schwer zu spielen machen. Die Tatsache, dass sie um einen Halbton höher gestimmt ist als andere Orgeln macht das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten schwierig und verlangt dem Organisten einiges Vermögen im Transponieren ab.
Gottesdienst: an jedem Sonntag um 10.00 Uhr, www.kirche-delling.de.
Unter www.kirche-delling.de/index.php/42-luftaufnahmen-kirche-delling gibt es ein paar schöne Luftaufnahmen der Kirche in Kürten-Delling.